DE – John Gray ist ein amerikanischer Paar- und Familientherapeut sowie Autor des Welt-Bestseller-Buches „Männer sind vom Mars, Frauen sind von der Venus“ welches in über 40 Sprachen übersetzt wurde. Du kannst das Video mit deutschen Untertiteln anschauen oder die Untertitel (weiter unten auf der Seite) als Transkript lesen.
EN – John Gray is an American relationship counselor, lecturer and author of the book “Men Are From Mars, Women Are From Venus”, which became a long term best seller has been translated into over 40 languages. An overview of his works can be found in the description under this video.
John Gray’s Website: http://www.marsvenus.com/
Alle deutschen Werke von John Gray (Katalog der deutschen Nationalbibliothek): https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=120164973
Alle Veröffentlichungen von John Gray auf Amazon: https://www.amazon.de/s?k=john+gray&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss
Hier findest du die Transkription des Interviews:
Okay, perfekt. Zunächst einmal,
danke für den heutigen Anruf,
Herr Gray. [Herr Gray] Ja, ich freue mich.
Danke. Wie geht es Ihnen heute? [Herr Gray] Gut, danke.
Woher rufst du an?
Aus Deutschland. [Herr Gray] Oh, Deutschland, okay.
[Jesco] Es ist gerade Abend hier in Deutschland.
Waren Sie schon mal in Deutschland? [Herr Gray]
Nein, schon ein paar Jahre nicht mehr.
Ich habe vor vielen Jahren in Deutschland unterrichtet, aber nicht kürzlich.
[Jesco] Okay, haben Sie Klienten aus Deutschland?
[Herr Gray] Nein, meine Bücher sind in Deutschland
sehr beliebt, aber ich habe keine Klienten.
[Jesco] Guter Punkt.
Ich habe das hier gelesen, die deutsche Version.
Ich las es vor ein paar Jahren und es
hat mich dazu inspiriert,
in Deutschland Beziehungscoach zu werden.
Deshalb habe ich Sie auch angeschrieben
und für das heutige Interview eingeladen.
Meine erste Frage an Sie ist:
Wie entstand das besondere Interesse an
Beziehungen, im Rückblick
auf die Zeit, als alles begann? [Herr Gray]
Ich bin jetzt 68. Als ich 18 wurde, vor langer
Zeit, wurde ich Mönch im Zölibat. Ich war der
persönliche Assistent des Begründers der
Transzendentalen Meditation,
Maharishi Mahesh Yogi. Damals war er in
Deutschland auch sehr beliebt. Vielleicht
immer noch heute. Neun Jahre später
hatte mein Bruder eine bipolare Störung und Meditation
half nichts. Also gab ich das Mönchsein auf.
Ich flog nach Kalifornien und studierte Psychologie.
Weil ich von der Meditation
gelernt hatte,
aus mir selbst glücklich zu sein, war das, was ich
als Beratungspsychologe sah – ich studierte
Psychologie – was sie an der Schule lehrten,
war oft falsch. Psychologie hat
viel Gutes, aber auch viel Falsches,
wenn sie versuchen, zu erklären,
dass Männer und Frauen gleich sind. Für mich
ist das so offensichtlich. Männer und Frauen sind
verschieden. Als Beratungspsychologe
entwickelte ich die Vorstellung, dass
Männer vom Mars kommen, denn ich sitze
so oft mit Frauen zusammen, die ihre Männer nicht
verstehen. Sie verstehen immer
alles falsch. Und Männer, die echt keine
Ahnung haben, was Frauen brauchen. Sie reagieren
auf ihre Bedürfnisse mit: “Mach dir darüber
keine Sorgen. Kein Problem.
Sei logisch. Fühl dich nicht so.”
Das ist das Schlimmste, was man
tun kann. Also erklärte ich den Männern,
was Frauen wirklich brauchen, und den Frauen,
dass sie die Männer die ganze Zeit
missverstehen. Sie denken, es ist schlimmer,
als es ist, und dann wird es schlimmer.
Wenn ich denke, dass du mich nicht liebst,
nehme ich alles zu persönlich.
“Du ignorierst mich. Du liebst mich nicht.
Ich glaube nicht, dass du mich liebst.” Wenn du einen
Mann so behandelst, wird er dich nicht mehr lieben.
Wenn du dich beschwerst, bekommst du nur weniger
und weniger. Wenn du zu schätzen weißt, mehr und mehr.
Ein einfaches Konzept, aber schwierig
umzusetzen. Ich habe viel
zu diesem Thema zu sagen. Kurz gesagt: Wenn
du dich beschwerst, bekommst du weniger und weniger.
Wenn du zu schätzen weißt und ohne zu klagen
nach mehr fragst,
mit viel Wertschätzung, dann bekommst du mehr.
Unglückliche Frauen
hören das nicht gern. [Jesco] Ja, stimmt.
Und Sie sagten, dass es schlimmer wird,
wenn man schlechte Gedanken hat. Stimmen Sie
auch dem Gesetz der Anziehung zu, oder was
denken Sie über das Gesetz der Anziehung?
[Herr Gray] Da gab es einen
sehr beliebten Film names The Secret.
Ich spielte da mit, nur eine ganz kurze Szene,
weil all diese Leute im Film
meine Freunde sind. Und ich bin sehr
praktisch. Sicher, das Gesetz der
Anziehung, es gibt viele Gesetze. Eines davon
ist das Gesetz der Anziehung: Wenn du dich nicht
auf das Negative konzentrierst, bist du
offen für das Positive und wirst die
Möglichkeiten sehen. Du wirst Positives
anziehen, in deinem Leben. Und viele
andere Konzepte, die ihre Gültigkeit haben.
Doch das ist nur ein Punkt von vielen.
Du kannst eine Reise nicht beginnen, ohne dir
ein Ziel gesetzt zu haben. Du musst eine
positive Vision haben. Doch du wirst
Herausforderungen begegnen. Jeder hat sie.
Die Autorin dieses Buches, die diesen
Film gemacht hat, war vor ihrem großen
Lebenserfolg depressiv.
Sie war suizidgefährdet.
Sie hatte Gewichtsprobleme,
emotionale Probleme. Sie war unglücklich.
Sie hatte Tiefen, dann wieder Höhen.
Wenn du unten bist, kommst du wieder hoch,
dann wieder runter, dann noch höher.
Jeder, der in seinem Leben Erfolg hat, war einmal
unten und kam wieder hoch. Das ist
Teil der Reise. Wer sein Leben füllen
will, muss es zuerst leeren.
Du musst Schmerzen haben. Du musst negative
Gefühle haben und es wird so schmerzhaft,
bis du es gehen lässt. Nicht alle
müssen durch diese Extreme gehen.
Sie ging zu diesen Extremen. Doch sie
schrieb nur über das positive Denken,
das sie erlernte, nicht über die Reise. Ich
kenne die Reise und die Reise
so vieler erfolgreicher Menschen, einfach
gewöhnlicher Menschen, die sich mehr Liebe
wünschen. Du musst authentisch sein,
das Innere fühlen und es loslassen.
Doch wenn du einfach so tust, als sei alles
positiv, gibt es keinen Platz für Neues
in deinem Leben. In meinem Schrank
habe ich so viele Shirts. Ich kann keine
neuen Shirts mehr kaufen. Kein Platz. Ich muss
die alten aussortieren, damit neue
Shirts in meinen Schrank passen.
Wir müssen die Vergangenheit loslassen und die
Gegenwart begrüßen. Du musst offen sein.
Dein Herz muss sich öffnen und dann noch mehr.
Es muss sich mehr öffnen, das nennt man
Wachstum. Wenn du nicht wächst,
schrumpfst du. Das liegt in der Natur
des Lebens. Man wächst, indem man schaut,
wo man festsitzt. Schau, wo deine
Grenzen sind. Schau dir deine negativen
Reaktionen an, anstatt zu beschuldigen.
Jede negative Reaktion ist Schuldzuweisung. Ärger,
Traurigkeit, Angst, Reue, Selbstvorwürfe,
es geht immer um Schuld. Wenn du Schuld
zuweist, übernimmst du nicht die Verantwortung.
Du übernimmst nicht die Verantwortung. Wir sind
verantwortlich für das, was in uns vorgeht.
Das Geheimnis ist also, die
Verantwortung zu übernehmen und positiv zu sein.
So ziest du das Positive an.
Gar keine Frage.
Das ist das Gesetz der Anziehung. Das Universum,
andere Menschen – sie widerspiegeln, was ich
aussende. Das stimmt also.
Doch wenn ich unter meiner postitiven Gesinnung
das Negative unterdrücke,
und so tue, als sei alles okay,
wenn ich das unterdrücke, wird sich das
auch in meinem Leben zeigen. Immer wieder.
So viele Menschen sind in
diesem Muster. Immer wieder passiert etwas
und sie wollen die Schuld abschieben. Und sie
beschuldigen und beschuldigen, und immer wieder
passiert dasselbe. Sie fühlen sich
als Opfer, bis ihnen klar wird: Alles
geschieht zu unserem Nutzen, um
unsere innere Negativität aufzuwecken,
damit wir sie loslassen können. Dann
widerspiegelt die Welt unsere authentische
Positivität. Doch das Wachstum
hört nicht auf, denn wir können so viel mehr
aus unserem Leben machen.
Bei jedem Schritt gilt es also,
herauszufinden, was dich zurückhält. Lass es los.
Lass los, was dich zurückhält,
und je mehr du ignorierst, was dich
zurückhält, desto mehr wird die Welt dich drängen,
es zu fühlen. Das ist einfach –
Ich gebe dir ein Beispiel. Ich bin
seit 34 Jahren mit meiner Frau verheiratet,
doch vor eineinhalb Jahren starb sie an Krebs.
Ich trauere immer noch.
Ich habe Bücher über Trauer geschrieben.
Ich vermisse sie so sehr.
Jeden Tag weine ich ein wenig.
Monatelang habe ich einfach geheult und geheult.
Das ist einfach die Trauerphase. Ich gehe
ganz tief in meine Liebe für sie.
Doch dann fühle ich mich viel besser.
Ich habe eine neue Beziehung.
Ich habe Liebe im Leben und ich denke:
“Ich glaube, die Wunden des Verlusts sind geheilt.”
Dann habe ich einen Autounfall.
Ich bin 68 und hatte nie einen Autounfall.
Ich bin ein echt, echt guter Autofahrer.
Und peng! Das Auto ist kaputt. Ich habe zwei Autos.
Ich nehme mein zweites Auto
und schrotte es auch. Meine Autos sind kaputt.
Sie sind verbeult. Es ist, als ob das
Universum zu mir sagt: “Du hast immer noch
ein gebrochenes Herz. Dein Herz ist immer noch
gebrochen.
Bis zur inneren Heilung, werde ich noch mehr
Autounfälle haben. Mir ist klar, dass ich nicht
einfach glücklich sein kann. Ich muss mir
auch die Zeit für die Trauer nehmen
und nicht davor fliehen. Es ist sehr einfach,
vor seinen inneren Gefühlen wegzurennen.
Ja, ich glaube viele haben
ähnliche Erfahrungen. [Jesco]
Sie haben einen sehr wichtigen Punkt
angesprochen, dass man auch das Positive
nach einer Scheidung sehen muss, oder
wenn etwas sehr schlimmes geschieht,
dann muss man da durch und
das Beste daraus machen.
Haben Sie noch weitere Tipps,
z.B. für eine Frau, die durch eine
Scheidung oder eine
schlimme Trennung geht? [Herr Gray] Viele.
Für jedes Problem gibt es eine gute Lösung.
Ich habe 26 Bücher.
Ich liebe dieses Problem. Ich habe so vielen Menschen
geholfen. Es ist eine große Freude.
Jemand geht also durch eine schmerzhafte
Scheidung. Ich habe ein Buch geschrieben –
Mars und Venus: neu verliebt –
In diesem Buch, spreche ich über die
verschiedenen Herausforderungen von Männern
und Frauen. Laut Statistik –
wenn Frauen sich
scheiden lassen –
die meisten Scheidungen sind ein bisschen –
sind sehr, sehr schmerzhaft. Wenn eine
Frau durch eine schmerzhafte Scheidung geht –
Diskussionen, Streit, Misstrauen, Betrug –
dann wird sie nicht nochmal heiraten,
für mindestens neun Jahre, oder gar nicht mehr.
Männer – wir reden hier über
den Schnitt – sind innerhalb von eineinhalb
bis drei Jahren wieder verheiratet.
Bei ihnen geht es schnell, während
Frauen mehr sich selbst
beschuldigen. Sie dachten:
“Das ist er!” Und dann lagen
sie falsch. “Ich kann ihm nicht vertrauen.”
heißt: “Ich traue meiner Wahl nicht.”
Männer hingegen verlassen sich auf sich selbst,
wenn sie jemanden kennenlernen.
“Ich habe diese Frau gewählt.” Die schmerzhafte
Scheidung ist “ihr Problem.
Nicht mein Problem.” Und wir heiraten
sehr bald wieder. Im Gegensatz zu Frauen denken
wir, es ist nicht unser Problem.
Das heißt nicht, dass es besser wird,
wenn wir wieder heiraten. In Amerika
werden 75 % der zweiten Ehen
wieder geschieden. Bei der dritten Ehe
sind es 90 %. Das sind nicht
alle, doch das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit
einer Scheidung, ist beim zweiten und
dritten Mal höher. Im Grunde genommen, weil man
seine Lektion nicht gelernt hat. Einfach
einen neuen Partner zu finden, heißt nicht,
dass alles besser wird. Denn all unsere
Probleme, sind größtenteils selbstverschuldet.
Es ist sehr interessant – und
das ist die erste Antwort auf deine
Frage – dass Frauen viele, viele
Gründe finden, keine Beziehung mehr einzugehen.
Sie müssen also einsehen: Hier
weichen sie aus. Das ist ihre Angst.
Sie zögern gern. Da ist ein Problem. Sie
sollten wieder Dates haben.
Es ist sehr wichtig, dass sie nicht aufgeben.
Sie sollten sich die Fähigkeiten aneignen,
die ich in meinen Beziehungsbüchern vermittle.
Wenn deine Ehe gescheitert ist,
weißt du nicht, was du tust.
Es liegt nicht an deinem Partner,
sondern daran, dass du nicht weißt, was du tust.
Menschen machen Fehler, weil sie nicht
wissen, was sie tun. Du kannst nicht jemand
anderem die Schuld für all deine Probleme geben.
Vielleicht sind sie Teil deines Problems.
“Ich wollte unsere Beziehung verbessern,
aber meinem Mann war alles egal.”
Das höre ich sehr oft. Dann frage ich: Inwiefern
hast du versucht, die Beziehung zu verbessern?
Sie berät ihn. Sie erwartet, dass er alles
mag, was sie mag. Sie möchte über ihre
Gefühle reden – auf eine Art und Weise, dass
er sich kritisiert und beschuldigt fühlt.
Sie versucht, ihn zu verändern, er weigert sich,
mehr und mehr, und sie sagt: “Sehen Sie?
Er will gar nicht wachsen. Er schert sich nicht
um einen Erfolg.” Frauen müssen lernen, dass
sie oft Botschaften senden, durch die
Männer sich wie Versager fühlen. Indem sie
das Schlechte aus ihm herauslockt,
fühlt sie sich überlegen.
Sie gewinnt an Zuversicht: “Ich habe es
in der Hand, das Schlechte oder das
Gute aus diesem Mann herauszulocken.”
Ich sage nicht, dass jeder Partner der Richtige
für dich ist. Manchmal haben wir
die falsche Person ausgewählt, unser Leben
verändert sich, wir sind zu jung, wir machen
einen Fehler. Alles möglich. Doch in jeder
Situation sind wir mindestens das halbe
Problem. Und bevor sie nicht versteht, wie
sie das Problem verursacht hat, wie sie
das Schlechte aus ihm hervorgebracht hat,
hat sie nicht die Zuversicht, sich zu
verändern, und das Beste in einem anderen
Mann hervorzubringen. Sonst fühlt man sich
als Opfer. “Ich habe mein Bestes getan.
Ich habe alles so gut gemacht.” Wie viele
Tausend Frauen lassen sich scheiden und denken,
sie hätten alles richtig gemacht? Ich höre
sie: nichts ist gut. Du hast alles falsch
gemacht. Du denkst du hast alles richtig
gemacht. Nein. Sie muss aus ihren
Fehlern lernen, denn sie
wusste es nicht besser.
Dann wird sie die Zuversicht haben.
Schritt zwei und drei, sie sollte wieder Dates
haben. Sie muss lernen, dass ihre Fehler
angelernt waren und als drittes:
Sie muss sich neue Fähigkeiten aneignen. Die
Fähigkeiten, die ich vermittle sind das Gegenteil
davon, was sie getan hat. Hätte sie die neuen
Fähigkeiten, hätte es geklappt. Ist deine
Beziehung gescheitert? Wach auf!
Du machst etwas falsch. Du musst etwas ändern.
Was muss ich tun? Meine Bücher geben eine
Anleitung zur Veränderung. Veränderung ist
nicht einfach. Menschen wollen bleiben, wie sie sind.
Sie denken: “Wenn ich mich ändern muss, bedeutet das,
es ist mein Fehler.” Richtig.
Niemand möchte hören, dass er an seiner Scheidung
schuld ist. Immer nur die andere Person
beschuldigen. Das lächerlichste, was ich zu
hören kriege ist: “Es muss sein. Wir müssen uns
scheiden lassen.” Ich rede hier von Frauen.
Sie sagen: “Er hatte eine Affäre.”
Na und? Hattest du nicht guten
Sex mit ihm? Hattest du eine liebevolle
Beziehung zu ihm? Wenn er eine Affäre
hatte, ist das sein Fehler, ja. Doch du machst
Schluss, weil jemand einen Fehler gemacht
hat? Nein, du benutzt das als Ausrede.
Du gehst, weil du ihn nicht liebst, oder
dich machtlos fühlst, zu bekommen, was
du brauchst. Ein Schock, ich weiß.
Zweifellos ein Schock, wenn einen jemand
anlügt. Aber Männer und Frauen
lügen ständig. Wir bemerken es
nur nicht.
Frauen verbergen ständig ihre Gefühle.
Sie verstecken ihr Inneres. Wir müssen wissen,
wenn es eine Affäre gab, sagen viele
gleich: “Oh, was für ein Ding. Wir müssen uns
scheiden lassen.” Nein, du hast eine perfekte,
wunderbare Beziehung, jemand hat eine
Affäre, man setzt sich hin, man redet
und vergibt. Ganz einfach.
Du entscheidest, wie deine Beziehung
aussieht. Vielleicht wollt ihr eine offene
Beziehung. Vielleicht willst du ihm
sagen, wie verletzt du bist, aber vergibst ihm.
Und er sagt: “Okay, ich verstehe, ich
werde es nicht wieder tun.” Und dann fürht ihr
eure liebevolle Beziehung weiter. Doch manche
können das nicht, weil sie keine liebevolle
Beziehung haben. Sie haben nicht die
Fähigkeit, die Liebe und die Verbindung
wirklich zu spüren, damit sie ihren Partner
akzeptieren und ihn annehmen können, wenn
sowas geschieht. Vielen Paaren empfehle ich:
Wenn ihr keinen Sex habt, solltest du deinem
Partner sagen: “Wenn du Sex willst, solltest
du mit jemandem Sex haben.”
Denn wenn dein Partner Sex will und du nicht,
ist das wie das Leben im Gefängnis.
Für mich ist das nicht die Antwort.
Meine Antwort ist: gute Kommunikation
und Intimitätsfertigkeiten erlernen, damit
du guten Sex mit deinem Partner hast.
Wenn du aber keinen Sex mit deinem Partner haben kannst,
warum solltest du von ihm erwarten,
nicht mit jemand anderem Sex zu haben, wenn
er Sex haben will. Denn Sex ist so
wichtig für unser Glück, insbesondere,
in den meisten Fällen, für das Glück
von Männern, aber auch für Frauen.
Im Allgemeinen suchen Frauen eher die emotionale
Intimität. Männer wollen die körperliche
Intimität erleben. Doch wenn wir tiefer gehen,
wollen Männer die körperliche Intimität, weil
sie ihr Herz öffnet und sie mehr empfinden.
Frauen möchten emotionale Intimität,
um sich sicher zu fühlen, was für sie dann
zu romantischen, sexuellen Gefühlen
führt. Genau umgekehrt also.
Wenn ich meine Klienten befrage –
Ich habe Tausende Klienten. Ich habe Prostituierte
interviewt. Frauen, die von Männern besucht und
bezahlt werden. Verheiratete Männer. Sie kommen,
ziehen sich aus und reden.
Männer fühlen sich sicher, sie reden, sie kommunizieren,
sie reden über ihre Probleme. Fast so, als wäre
die Prostituierte eine Art Therapeutin.
Sie erzählen: “Er kommt und redet.
Wir haben Sex, was auch immer.
Aber, ich weiß nicht, er will einfach reden
über seine Probleme, über seine Frau,
seine Kinder und Sex haben.”
Was geht hier vor sich? Das liegt daran, dass
ein Mann einen solchen Testosteronschub kriegt,
wenn eine Frau Sex haben will sich auszieht.
Wenn eine Frau Sex mit ihm haben möchte,
gewillt ist, Sex mit ihm zu haben,
dann öffnet sich sein Herz.
Damit ein Mann sein Herz öffnet, muss
sein Testosteronspiegel enorm ansteigen.
Es gibt nichts, was den Testosteronspiegel
eines Mannes mehr anhebt, als eine nackte Frau,
die sich für ihn interessiert. Sein Testosteron
steigt also, und dann kann sein Östrogen
auch steigen. Das ist Biologie.
Das ist auch biologisch. Männer brauchen
Testosteron, um sich gut zu fühlen – 10x mehr
als Frauen,
und 20x mehr, um ihr Herz ganz
zu öffnen, romantisch zu sein,
einen Orgasmus zu haben. Frauen brauchen
Nicht Testosteron – Östrogen. 10x mehr
Östrogen als ein Mann. Und sie braucht 20x
mehr Östrogen, um sich wieder zu
verlieben. Das Problem bei Frauen,
die eine Scheidung hinter sich haben, ist,
dass sie kein Vertrauen mehr haben. “Ich kann
diesem Mann nicht vertrauen. Ich weiß nicht
was passiert ist. Ich fühle mich als Opfer.
Ich gebe auf. Ich kümmere mich einfach um
die Kinder. Wozu brauche ich einen Mann?
Ich kann alles selber.”
So viele Ausreden, um die Wichtigkeit von
Vertrauen und Abhängigkeit für die
Östrogenproduktion zu leugnen. Wenn dein
Glück nicht von jemandem abhängig ist –
nicht immer, aber von jemandem abhänig
zu sein stimuliert die
Östrogenproduktion. Wenn jemand von dir
abhängig ist, produzierst du Testosteron.
Wenn es irgendwo brennt und du löschst das
Feuer, Mann oder Frau, steigt dein Testosteronspiegel.
Bist du in einem Feuer und
jemand rettet dich, steigt dein Östrogenspiegel.
Das ist Biologie und die Biologie
lehrt uns, dass Frauen 10x mehr Östrogen
brauchen, um glücklich zu sein, als Männer.
Männer brauchen 10, 20, 30x mehr Testosteron
als Frauen. Wir müssen also eher in der
Rolle des Versorgers sein, während
Frauen eher in Situationen sein müssen,
in denen sie abhänig sind. Sie können
auch unabhängig sein. Unabhängigkeit ist
nicht das Problem, sondern wenn Frauen immer
nur ihre unabhängige Seite und keine
Schwäche mehr zeigen können, dieses
“Ich brauche dich” und sich
geliebt fühlen. Man kann sich nur
geliebt fühlen, wenn man seine Bedürfnisse
kennt. Wenn du ein Bedürfnis hast und
jemand erfüllt dieses Bedürfnis, oder du
ahnst, dass jemand dieses Bedürfnis
erfüllt, dann öffnest du dein Herz und du
fühlst dich geliebt. Wenn du keinen Mann brauchst,
kannst du ihn nicht lieben. Brauche ich keine Frau,
kann ich sie nicht lieben. Ironischerweise
brauchen Männer vor allem die Wertschätzung
einer Frau. Sagt die Frau: “Ich brauche dich.”
antwortet der Mann: “Ok, ich fühle mich
wie Superman und tue noch mehr für dich.”
Sagt die Frau aber: “Ich brauche dich nicht.” oder
“Du bist nicht gut genug.” oder beschwert sich
über dich: “Du hast das und das nicht gemacht.”
dann sinkt der Testosteronspiegel des Mannes.
Symptome eines tiefen Testosteronspiegels
bei Männern sind Langeweile, Motivationsverlust
Interesseverlust, Mangel an positiven
Gefühlen, Gereiztheit,
Griesgrämigkeit, Abwehrhaltung,
Streitlust, niedrige Libido,
er hat Lust auf eine Frau, die er nicht kennt,
aber verliert das Interesse an seiner Frau.
Er hat keine Gefühle für sie;
er hat keine Geduld für sie.
Und immer, wenn ein Mann verärgert ist, steigt sein
Östrogenspiegel. Wir haben also all diese
Männer heutzutage:
Sie sind so feminin. Sie klagen,
jammern, sind bedürftig und zu
emotional. Emotionen sind toll, wenn sie
positiv sind. Negative Emotionen
schwächen einen Mann. Das widerspricht
allem, was heutzutage gelehrt wird.
Der Mann kommt nach Hause, die Frau ist innerlich
verschlossen. Sie möchte, dass er sich ihr
öffnet. Doch sie muss sich ihm öffnen.
Sie verlangt von ihm, dass er sich öffnet:
“Wie fühlst du dich? Was ist los?
Wie war dein Tag?” Und wenn er das tut,
verliert sie das Interesse an ihm,
weil sie Östrogen braucht. Wenn man
über seine Gefühle spricht, steigt der
Östrogenspiegel. Wenn man jemandem
zuhört und mit ihm mitfühlt, steigt der
Testosteronspiegel.
“Hier geht es nicht um mich, sondern um dich.”
Das ist Testosteron. So handelt ein
Soldat. Er geht in den Krieg. “Ich tue das
nicht für mich. Ich rette die Welt. Ich
rette meine Familie. Ich beschütze meine
Familie.” Ein Mann geht zur Arbeit. Er sagt:
“Ich mag meine Arbeit nicht, aber ich tue
sie trotzdem – mit einem Lächeln.
Ich verdiene Geld und bringe es
meiner Familie.” Das ist Männlichkeit und
Frauen haben das auch, doch Männlichkeit
macht keine Frauen. Sie verdienen zwar
Geld, können sich aber nicht verlieben.
Sie brauchen diese Männlichkeit. Gar kein
Problem.
Das ist gut. Sie müssen ein Gleichgewicht
finden. Wenn sie den ganzen Tag
männlich oder unabhängig sind –
das geschieht oft mit Frauen, die durch
eine schmerzhafte Scheidung gehen – dann
denkt sie: “Ich brauche keinen Mann.” Dann
steigt ihr Testosteron und sie kann sich nicht
in einen Mann verlieben. Man hat kein
Bedürfnis danach, bis man seine Emotionen
verarbeitet hat. Emotionen stimulieren die Östrogenproduktion.
Sie muss also zurück zu ihren
Emotionen kommen. Eine Therapie hilft ihr sehr.
In meinen Büchern erkläre ich
Kommunikationsfähigkeiten: Wie Frauen sich
öffnen, mitteilen, was in ihnen vorgeht, ohne
zu beschuldigen, ohne jemanden zu verändern,
loslassen lernen, zu Liebe und Vergebung
zurückkehren, und das ist alles
Biologie. Du brauchst mehr und mehr
und mehr Östrogen.
Und wie geht das? Bis sie das lernt,
wird sie älter, und heiratet
nicht mehr, und genießt keinen Sex
mehr. Vielleicht hat sie hier und da ein Date,
findet dann aber: “Ich kann mich einfach nicht
verlieben.” Das liegt daran, dass sie nicht
vertrauen kann. Vertrauen entsteht, wenn –
Vertrauen steigert den Östrogenspiegel.
Wenn man sich auf jemanden verlässt,
dann weil man ihm vertraut. Was
Frauen hilft, zu vertrauen, ist Oxytocin.
Wir alle haben von Oxytocin gehört.
Es hat mit Sicherheit, Zuneigung,
körperlicher Nähe,
Romantik zu tun. Doch am meisten Oxytocin
produziert eine Frau, wenn man ihr zuhört,
ohne wütend zu werden, sondern mit
Interesse für sie. Empathie, Mitgefühl.
Doch ich kann keine Empathie für eine Frau haben,
wenn sie sich mir nicht öffnet. Und das
müssen die Männer lernen. Frauen müssen
lernen, sich zu öffnen und auf eine Art zu
kommunizieren, dass der Mann nicht zumacht.
Du sagst zu ihm: “Du bist wieder zu spät.
Warum hast du nicht angerufen?” So macht er zu.
Wenn du sagst: “Da bist du ja! Ich wusste nicht,
wo du warst.” So öffnest du ihn.
Er ist dein Held.
Wie kommunizierst du, wenn du nicht
bekommst, was du willst?
Das ist eine Kunst, eine Wissenschaft,
die über das hinaus geht, was Frauen
heute wissen, und manchmal, wenn ich es
weitergebe, heißt es: “Das hört sich an,
als müsste ich ihn mit Samthandschuhen anfassen.
Ich muss so sorgfältig sein mit seinen
Gefühlen.” Naja, was denkst du, was Männer
tun müssen? Wir müssen euch zuhören, wir
müssen uns in euch hineinversetzen, wir müssen
romantische Dinge für euch tun, euch
Blumen schenken und Dates planen, wir müssen euch Priorität
geben, euch sagen, wie schön ihr seid, wir
müssen beim Sex herunterfahren, wir müssen all diese Dinge
tun, weil das eine Frau
braucht. Den Arm um sie
legen, Händchen halten, umarmen, all das
produziert Oxytocin. Nicht weil ihr Kinder
seid, kleine Mädchen, die das brauchen,
ihr seid Frauen, doch ihr habt immer noch
weibliche Bedürfnisse. Männer haben tiefe
männliche Bedürfnisse. Wir wollen uns wie Helden fühlen.
“Gute Idee.” “Das macht Sinn.”
“Oh, da bist du ja.” “Das weiß ich zu schätzen.”
“Oh, vielen Dank!” Das baut Männer auf.
So viele Frauen sind zynisch.
Sie sind zynisch: “Warum muss ich das tun?”
“Warum brauchte er das?” “Warum braucht
er das?” Und dann beschwert sie sich bei mir
über alles, und dass sie nicht bekommt,
was sie braucht.
Ein Mann sagt: “Was ist so schlimm?
Warum brauchst du so viel? Warum beschwerst
du dich?”
Wir können mit Zynismus aufeinander schauen,
oder anfangen zu verstehen: Je näher
man einander ist, desto sensibler
wird man. Wenn man sich so etwas
wunderbares wie Romantik und Sex wünscht,
Liebemachen – wenn du lernen willst, wie man
Liebe macht, musst du die Empfindlichkeiten
eines Mannes/einer Frau respektieren,
damit er/sie sich vor dir ausziehen kann.
Nicht nur ausziehen, das ist der erste Schritt.
Völlig offen, das ist der erste Schritt.
Doch Schritt zwei ist dann: Wie kommen
wir zusammen, um mehr Liebe zu machen?
Das sind sexuelle Fertigkeiten. Männer haben
sie nicht. Frauen auch nicht. Sie haben
sich nicht damit befasst.
Männer masturbieren zu
Pornographie. Das tötet die Romantik
einer Beziehung. Es tötet. Du kannst keine
Lust auf deine Frau haben, wenn du masturbierst
und dabei an Pornographie denkst. Das ist
eine biologische Veränderung im Gehirn.
Niemand sagt das den Männern. Pornographie
ist überall: Im Internet,
überall Sex. So wird das männliche Gehirn
unempfindlich, genau wie Kokain das Gehirn
überstimuliert und normale Impulse
langweilig macht. Du brauchst das Kokain.
Wenn ein Mann zu Videos und
Internet-Pornographie masturbiert,
produziert er mehr Dopamin als
mit Kokain. Seine Fähigkeit zu Erregung
durch seine Frau sinkt und er verliert das
Interesse an seiner Frau.
Wenn er kein Interesse an ihr hat, produziert
sie nicht genug Östrogen, um überhaupt in ihn
verliebt zu sein, einen Orgasmus zu haben.
Manche Frauen denken, sie hätten Orgasmen. Das sind aber keine.
Das ist nur ein bisschen Erregung. Etwa so:
“Ooh!” und sie hatte umwerfenden Sex.
Sie sollte den Kopf abschalten
und den Körper an, voller Lust,
doch es dauert, bis Frauen auftauen, weil
sie so viel auf ihrer männlichen
Seite sind. Wären sie auf ihrer
weiblichen Seite, hätten sie einen
Orgasmus, und noch einen, und noch einen, so einfach.
Doch so sind Frauen nicht, weil sie so
männlich sind. Sie müssen lernen, die Liebe
zu finden. Ich meine – sie sagen: “Ich wünsche mir
Liebe.” Sie wollen ihren Partner verändern,
als ob er Schuld wäre, dass sie keine Liebe
empfinden. Liebe ist ein Inside-Job. Am Anfang
fragtest du, wie ich auf MarsVenus gekommen bin.
Jedes Mal wenn meine Frau mich aufregte,
gab ich nicht ihr die Schuld. Ich nahm mir Zeit –
ich hatte die zusätzliche
Fähigkeit, die die meisten Männer nicht haben:
Meditation. Ich bin ein Meister der Meditation.
Ich meditiere seit 50 Jahren. Ich bin eine glückliche,
erfüllte Person – all die guten Dinge.
Sie regte mich also auf, das kann sie immer noch,
niemand anders kann das, sie schon. Warum?
Weil wir unserem Bettpartner schutzlos
ausgesetzt sind. Sie wirft mir einen falschen
Blick zu, sie wird wütend auf mich, sie ist
enttäuscht von mir, das trifft
mich. Ich nehme mir Zeit, diese Reaktion zu
analysieren und realisiere, dass ich aus einer
Mücke einen Elefanten mache. Es wurde mir
egal. Ich vertraute nicht mehr. Anstatt zu
denken “Niemand ist perkekt”, verlange keine
Perfektion von deinem Partner, öffne dein
Herz wieder und gib mehr, wenn du nicht
bekommst, was du brauchst. Gib deinem Partner
was er braucht, nicht was du brauchst.
Frauen denken immer: “Ich liebe ihn so sehr,
ich frage ihn, wie er sich fürhlt,
um ihn
zum reden zu bringen.” Nein, öffne dein
Herz und teile deine Gefühle mit, deine
positiven und negativen
Gefühle. Teile deine negativen Gefühle
auf eine Art, die funktioniert.
Das ist DER Punkt. Der Jackpot
unseres Interviews:
Du möchtest, dass dein Mann dir
zuhört. Die größte Klage der Frauen.
“Er hört nicht gut zu.” Anstatt dem Mann die
Schuld zu geben, warum fragst du dich nicht,
was du dazu beiträgst, dass er nicht
zuhört. Wie kann dir jemand zuhören,
wenn du ihm zuerst eine runterhaust?
Frauen können – das ist erstaunlich –
einen kurzen Satz sagen.
Da gibt es noch ein paar andere, aber das ist
einer. Du sagst, dein Ehemann – vielleicht warst du
wütend, weil er dich nicht anrief,
unordentlich war, vergessen hat,
etwas für dich zu erledigen.
All diese kleinen Dinge, über die Frauen klagen.
Du sagst: “Siehst du, du hattest mich nicht
angerufen, das hat mich verärgert.
Ich war innerlich wütend.” Nicht jetzt. Wenn du auf
jemanden wütend bist, sprich nicht mit ihm,
denn du hast keine Liebe im Herzen.
Das geht nicht. Wenn du wütend bist, sprich nicht
mit der Person. Was tun? Wie kannst du das
ändern? Du redest mit jemand anderem,
öffnest dein Herz, und dann redest du
mit ihm.
Es bringt nichts, mit deinem Partner
zu reden, wenn dein Herz
nicht offen ist. Bei anderen mag das
funktionieren, kein Problem, es kümmert sie
nicht so sehr.
Aber vor deinem Partner ziehst du dich aus.
Keine Verteidigung. Wenn du mit
deinem Partner streitest, wird er seine
Kleider die ganze Zeit
anbehalten. Das heißt: Kein sexuelles Verlangen.
Die Möglichkeit zu Offenheit und Vertrauen
muss ständig gepflegt werden, und dann
muss man lernen, dem anderen das zu geben,
was er braucht. Davon haben wir auch keine Ahnung.
Hier also der Jackpot:
Du sagst: “Kürzlich warst du zu spät
am Abend. Ich musste meine Gefühle verarbeiten
und möchte mit dir darüber reden, damit du
verstehen kannst, wie ich mich fühlte.
Keine große Sache.” Das ist der Schlüsselsatz.
“Es ist keine große Sache.” Stell dir vor, ich
wäre dir böse und sage: “Lass uns darüber
reden. Es ist keine große Sache.”
Was würdest du sagen? Wie reagierst du innerlich?
[Jesco] Wenn jemand fragt –
Was war nochmal die Frage?
[Herr Gray] Wenn ich dir böse wäre,
du hast mich enttäuscht, und ich sage:
“Lass uns darüber reden, es ist
keine große Sache.”
Du würdest eine innerliche Entspannung feststellen.
[Jesco] Ja, ich wäre offen für das Gespräch,
denn ich würde nur eine Mauer aufbauen,
wenn die Frau aggressiv,
wütend, oder sonst was
wäre. [Herr Gray] Ja, das funktioniert nicht.
Wenn du kein offenes Herz hast, hört dir
niemand zu. Das ist der Schlüssel.
Warum also reden? Doch er muss es wissen.
Das stimmt. Das kannst du kommunizieren.
Er wird dir zuhören. Er wird dich verstehen,
versuche aber nicht, ihn mit deinen Emotionen
zu verändern. Das Problem ist, wir benutzen oft
die Kraf der Emotionen, um jemanden zu drängen,
oder zu ändern. Positive Emotionen sind ok.
Jetzt gerade habe ich positive Emotionen,
kein Problem. Aber jemanden mit negativen Emotionen
zu drängen, verursacht nur Widerstand.
Wenn du drängst, drängt er zurück. Was wir
besonders in intimen Beziehungen
lernen müssen ist, wie sensibel sie sind.
Und wie oft es die Menschen nicht sind.
Eine Frau sagt zu einem Mann:
“Du sagst nie, dass du mich liebst.” Er sagt:
“Natürlich liebe ich dich.
Warum fragst du? Das solltest du nicht. Ich arbeite
ich tue das und das. Wie kannst du sagen,
Ich liebe dich nicht? Warum musst du das hören?”
Weil sie es hören muss.
Und manche Frauen sind so taff, sie hören das
und denken: “Ich brauche es nicht zu hören.”
Oh doch.
Jeder muss es hören, aber Frauen
müssen insbesondere “Ich liebe dich” hören.
Jeden Tag
Ich sage meiner Frau ‘Ich liebe dich’, umarme sie
Jeden Tag mindestens vier Umarmungen
für die Oxytocin-Produktion.
Ich gehe zu ihr, nicht sie zu mir.
Meine Verantwortung, ich gehe zu ihr und
umarme sie. Wenn ich aufwache, zur Arbeit
gehe, nach Hause komme, oder sie geht zur Arbeit,
kommt nach Hause, ich renne, ich stehe auf und
gehe sofort zu ihr.
Jemandem das Gefühl geben, etwas besonderes zu sein.
Kleine Dinge, großer Unterschied! Vor allem
wenn es um Oxytocin und Östogen geht.
Und wenn Frauen die kleinen Dinge
zu schätzen wissen, die Männer tun, steigt sein
Testosteronspiegel. Du musst diese
kleinen Dinge nicht für ihn tun. So steigt
der Testosteronspiegel nicht. Sondern reagier auf das,
was er für dich tut, mit Freude,
Wertschätzung, mit mehr
Vertrauen. Wenn er Fehler macht, nimm ihn
an. Das heißt, ich versuche nicht, dich zu
verändern. Annahme ist: “Ich versuche nicht,
dich zu verändern.” Denk an das Gesetz
der Anziehung. Versuche nicht, die Außenwelt
zu verändern. Verändere dich selbst,
dann wird die Welt diese Veränderung widerspiegeln.
Das alles ist ein Beispiel des Gesetzes
der Anziehung. Du willst deinen Partner
verändern, fühlst dich
zum Opfer gemacht, beschuldigst ihn –
alles was du bekommst ist mehr davon,
mehr und mehr davon. Wenn du nicht mehr versuchst,
ihn zu verändern, und dich selbst
änderst, deinen Herangehensweise, wie du
fühlst, positive Gefühle hegst,
das Positive siehst, dann wirst
du auch mehr die positive Seite deines
Partners sehen und ihr werdet Fortschritte machen.
Nichts ist so wirksam, wenn man das
Beste in jemandem hervorbringen will, wie
authentisch zu sein, nackt, offenherzig,
emotional offen,
zurück zur Liebe zu kommen und diese
Liebe zu kommunizieren. So bringst du die
Liebe deines Partners hervor.
Männer müssen dafür sorgen, dass Frauen sich
sicher fühlen. Rede nicht, wenn du
wütend bist. Wenn du dich entschuldigst,
etwas in einem ärgetlichen Tonfall sagst,
“Entschuldige. Ich habe einen Fehler gemacht.
Ich versuche, zuzuhören, besser zu verstehen.”
Wenn du das nicht kannst, ok.
Du bist nicht perfekt. Nimm dir Zeit, aber
hör auf zu reden. Wenn du wütend redest,
steigt dein Östrogen und
dein Testosteron sinkt. Wut ist
Feminismus. Männer denken es ist
taff und männlich, wütend zu sein. Nein.
Wenn du wütend bist, drückt deine weibliche
Seite durch. Wenn du aber die Wut
versteckst, ist das auch ein Fehler. Du wirst
explodieren. Wenn du merkst, wie die
Wut aufbrodelt, rede nicht. Gehe entweder
meditieren, ins Fitnessstudio, irgenwas,
das deinen Testosteronspiegel
erhöht. Löse Probleme, repariere Dinge
tu etwas anderes, was dich glücklich macht,
ohne deinen Partner verändern zu
müssen. Dann bist du innerlich glücklich,
dein Herz ist offen. Denk über den
Streit mit deiner Frau nach und wie
du es vermasselt hast. Du bist
verantwortlich. Jetzt kannst du sehen,
dass du es vermasselt hast. Es bringt nichts,
sie zu beschuldigen. Das ist nicht deine Aufgabe.
Deine Aufgabe als Mann ist, dich zu verändern,
deine Fehler einzusehen. Das wird das Beste
aus deiner Partnerin hervorbringen.
Frauen müssen sich in der Beziegung in
erster Linie wieder geliebt fühlen.
Sie wird immer das sehen, was du als
Mann falsch machst. Sie muss dir wieder
vertrauen, dich wieder annehmen und
dich wieder wertschätzen.
Das sind die drei Arten der Liebe. Sie sind so
wichtig für das Testosteron eines Mannes.
Vertrauen, Annahme und
Wertschätzung. Wenn du dich beschwerst,
tust du gar nichts davon.
Das ist das Problem, wenn man sich beschwert.
Wenn Männer Frauen trösten wollen, indem sie sie
unterbrechen und sagen: “Fühl dich doch
nicht so.” oder wenn sie Frauen ignorieren
und keine emotionale Unterstützung bieten,
von der ich rede, eine neue Art der
Unterstützung, dann versteht die Frau das
als: “Ich bin dir egal.
Du verstehst nicht, was ich durchmache.
Du verstehst mich nicht und
du respektierst mich nicht.” Wenn du
jemanden respektierst und verstest,
dich um jemanden kümmerst, Rücksicht nimmst,
erhöht das den Östrogenspiegel,
man fühlt sich sicher, dass man sich auf dich
verlassen kann. Ich kann mich auf dich verlassen.
Doch eine reife Frau nimmt die Dinge
nicht so persönlich.
Einmal tut er etwas sehr nettes, am
nächsten Tag vergisst er es. Nur weil er
vergisst, heißt das nicht, dass er dich
nicht liebt.
Nimm es nicht persönlich. Aber Frauen nehmen
diese Dinge persönlich und regen
sich auf und geben ihm das zu
verstehen. Doch besprich jegliche
Negativität, die du auf ihn abwälzen möchtest,
mit jemand anderem. Du musst über deine
Gefühle reden. Das ist authentisch. Rede
mit jemandem darüber, den du nicht verändern
willst. Weißt du, seine Frau muss man
teilen. Einerseits muss man darüber reden,
was los ist, und andererseits nicht.
Rede mit anderen Männern darüber, was auch immer.
Noch wichtiger ist aber, dass du etwas tust
wobei du dich gut und erfolgreich fühlst.
Dann schaust du vom Erfolg zurück
auf das, was du in deiner Beziehung falsch
gemacht hast, was du verändern kannst,
entschuldige dich und gib mehr Liebe.
Denn wenn du mehr Liebe gibst, kommt sie zurück,
und du spürst den Testoseteronanstieg.
Frauen müssen mit jemandem reden, der
ihnen nicht ihre Gefühle ausredet.
Mit den Emotionen, steigt dein Östrogenspiegel
und dein Stresslevel sinkt.
Wenn dein Herz dann offen ist, möchtest
du deinem Partner trotzdem sagen, was er
falsch gemacht hat. Ansonsten –
wenn dir jemand immer wieder auf den Fuß tritt,
musst du es ihm sagen: “Hey, du stehst mir auf
den Fuß.” Aber wie machst du das?
Sagst du: “Ah! Du stehst mit auf den Fuß.
Schon wieder. Wie viel Mal muss ich es
dir noch sagen? Du bist schrecklich.
Geh mir aus den Augen!”
So hört dir niemand zu. Man wird dir weiterhin auf den
Fuß treten. Du drängst und wirst zurück
gedrängt. Das ist ein universelles Gesetz.
Wenn du drängst, wirst du zurückgedrängt.
Öffne also dein Herz und informiere
die Person: “Hey, du stehst mir auf den Fuß.”
Wie macht man das also? Du beginnst mit
dem magischen Wundersatz.
“Kann ich eine Minute mit dir reden?
Höchstens fünf Minuten. Wie ich mich fühle oder
wie ich mich aufgeregt habe und ich möchte
dir sagen, wie ich mich gefühlt habe.
Es ist keine große Sache. Ich möchte es dir
einfach sagen, damit du darüber nachdenkst.”
Das ist alles. Er wird sein Bestes geben.
Du musst ihm nicht sagen:
“Tu das. Wann tust du es endlich?”
Wir sind keine Angestellten. Wir sind keine Kinder.
Wir sind der Mann, der alles tun würde,
um euch glücklich zu machen. Wir hören nur
damit auf, weil man euch scheinbar nicht
glücklich machen kann, weil ihr nicht
kommuniziert, wenn ihr nicht bekommt, was
ihr wollt oder braucht und uns mit Negativität
motivieren wollt, anstatt mit Information
und Positivität.
So blockiert ihr alles. Ein großes Problem
in meiner Ehe – wir hatten keine großen Probleme.
Wir haben alles gelöst,
aber trotzdem,
viele Lichtschalter, viele Lampen
überall und ich
gehe durch das Haus und vergesse
das Licht abzuschalten und manchmal
rief sie mir nach: “Du has schon wieder
das Licht in der Küche brennen lassen. Du hast
das Licht im Wohnzimmer brennen lassen.
Du vergisst es jedes Mal.”
Sie sieht mich an, während ich denke: “Was tue
ich jetzt?” Sich entschuldigen, wenn
jemand dich erwartungsvoll anschaut:
“Das sollte dir leid tun. Du solltest dich ändern.”
Ich fühlte
nichts. Ich ging nur zur Verteidigung
über. Und jahrelang vergass ich es immer wieder.
Dann fand sie den Dreh, änderte ihre
Taktik, und jetzt schalte ich das
Licht aus.
Was war anders? Sie sagte ein paar Mal:
“Oh John, ich weiß du schaltest das Licht
oft aus. Manchmal vergisst du es einfach und dann
habe ich das Gefühl, dass ich
es ausschalten muss. Könntest du versuchen,
daran zu denken?” Einfach auf eine nette Art.
Ich sagte: “Ja, ich versuchs.” Und sie:
“Und nochmal, ich weiß du schaltest es
immer aus. Du machst es schon so viel
besser, aber manchmal vergisst du es.
Denkst du daran? Ich muss dem immer hinterher
rennen und fühle mich
manchmal wie das Dienstmädchen oder so.
Würdest du daran denken?”
Ich sagte: “Ja, ich versuchs.” Und das wars.
Kein Drängen. Wenn du deinen Partner nicht drängst,
“ist es keine große Sache.” In diesem
Tonfall: “Es ist keine große Sache.”
Du musst es nicht sagen. Doch normalerweise,
wenn einen etwas echt aufregt, dein
Parnter steht auf deinen Fuß, du hast dich
aufgeregt. Dann haben wir diese Tendenz,
das kommt von
Evolution, Entwicklung dieses Teils des
Gehirns, der wie der eines Affen
funktioniert.
Wir sind wie Affen. Wir denken wir müssen
uns über Leute aufregen, damit sie sich
ändern. Der logische Teil des Gehirns
wurde nur in ein paar Millionen Jahren
entwickelt, die Fähigkeit Ursache und
Wirkung zu erkennen. “Ich bekomme nicht,
was ich will. Ich versuche etwas anderes.”
Sich wie ein Affe zu benehmen
bringt nichts. Es muss einen anderen
Weg geben. Wie viele wissen, dass es
nichts bringt, den Partner anzuschreien?
Und doch tun wir es. Wir sind Affen.
Wir verlieren die Kontrolle. Das nennt sich
Reaktivität. Immer, wenn wir ratlos sind,
gehen wir in den reaktiven Modus und tun,
was unsere Eltern taten, und was deren
Eltern taten, was deren Eltern taten, was
deren Affen taten. Wir sind wie eine
Horde herumrennender Affen, doch wir haben
diesen Bereich im Gehirn, den wir trainieren
können, indem wir diese Fertigkeiten
und Disziplin üben. Das ist
Disziplin. Nicht natürlich. Nichts davon
ist natürlich, bis es zur Gewohnheit
wird. Dann ist es natürlich. Doch ich
brauchte Willenskraft. Ich war so wütend auf
meine Frau: “Du redest so mit mir,
also werde ich auch so mit dir reden.”
Nein, tus nicht. Sein ein Mann. Steck es ein,
mach etwas, benimm dich, und komm mit mehr
Liebe zurück. Heule nicht, klage nicht und
lass dich auch nicht von ihr
verändern. Ich sehe etwas, dass Männern
oft passiert, und in Deutschland
geschieht das oft. Männer wollen sich
zurückziehen und Frauen sagen:
“Das hat mich so verletzt.
Du solltest mehr Teil der Familie sein.
Das kannst du nicht machen.” Frauen kontrollieren
zu viel. Männer brauchen Nähe, aber auch
Rückzugsmöglichkeit. Distanz ist genauso
wichtig wie Verbundenheit. Distanz ist
genauso wichtig wie Verbundenheit.
Männliche Hormone regulieren Distanz.
Testosteron sagt: “Ich will
allein sein.” Östrogen sagt: “Lass uns zusammen sein.
Wir brauchen einander.” Männer müssen in ihrer
Männlichkeit stark sein, das heißt,
dass deine Partnerin manchmal
sagt: “Wie fühlst du dich?
Wir müssen reden. Wir müssen das tun.”
Nein. Sag einfach: “Ich brauche etwas Zeit.
Ich muss darüber nachdenken. Ich muss mich
um mich selbst kümmern, dann komme ich wieder.
Dann bin ich liebevoller. Nicht jetzt.” Und geh.
Du musst das tun. Sie wird einwenden:
“Wohin gehst du? Du musst dieses und jenes tun,
wie auch immer.” Diese Forderung, dass Männer
wie Frauen sein müssen und über alles reden
müssen – ein großer Fehler. Großer Fehler.
Deshalb lehre ich weiterhin MarsVenus,
denn anden Universitäten lehrt man immer
noch, Männer seien wie Frauen. Das sind
wir nicht. Wir müssen lernen, der Mann
oder die Frau im Leben jemand anderes
zu sein, mit der Sorge, der
Liebe, die wir heute brauchen.
[Jesco] Ja, ich glaube, wir haben viel Wertvolles
gelernt und ich möchte Sie nicht unterbrechen,
denn ich könnte dem nichts Wichtigeres
hinzufügen.
Vor ein paar Minuten haben Sie über Meditation gesprochen.
Bieten Sie auch Meditationsprodukte wie
CDs, Audiodateien oder sowas
an? [Herr Gray] Nein, nein.
Ein altes Sprichwort sagt: Du lehrst,
was du lernen musst. 20 Jahre habe ich Medidation unterrichtet.
Ich bin ein Meister der Meditation. 6 Stunden
meditieren fühlen sich an wie 10 Minuten.
Jeden Tag, stundenlang meditieren.
Ich stehe sehr früh auf und versezte mich in
einen höheren Zustand. Erstaunlich.
Doch es war harte Arbeit.
Wenn man es einmal drauf hat, ganz einfach.
Doch man muss es jeden Tag üben.
Ich liebe meine Meditation und
behalte dadurch ein offenes Herz,
Klarheit, all das Gute.
Meditation ist am
Anfang für so viele ein Kampf.
Doch es ist eine Disziplin.
Man braucht einen guten Lehrer.
Irgendwann werde ich es wieder unterrichten.
In Amerika tue ich das, ich gebe
Meditationsunterricht. Aber
Männer sind vom Mars
ist einer der größten Bestseller der
Geschichte.
Die Gabe, das zu lehren, hat Gott
mir gegeben. Das muss ich ehren.
Doch bald werde ich mehr Meditationstechniken
unterrichten. Es gibt so viele gute
Meditationstechniken. Für Anfänger
eignet sich die Transzendentale Meditation,
eine der besten.
Swami Rama macht
Atmungsübungen. Für manche ist das
die beste Technik.
Transzendentale Meditation ist ein
toller Kurs. Manche versuchen,
sie abzuändern oder nachzuahmen.
Die Essenz dieser Meditationstechniken, die
am besten funktionieren, ist das Gegenteil
von dem, was in Indien gelehrt wird.
Ich war schon 28 Mal in Indien.
Ich habe dort gewohnt usw.
Die meisten Inder meditieren nicht, weil
es so schwierig ist. Den Leute wird beigebracht,
dass sie ihre Gedanken leeren und sich
auf eine Sache konzentrieren müssen.
Ok, das kann ich, weil ich das schon
Fortgeschrittenen. Einen Anfänger
lehrt man nicht die schwierigsten Dinge,
sondern die einfachen. Zum Beispiel
Wiederholung. Wenn man etwas immer
wiederholt, dann wird es
mühelos, es wird automatisch.
Man nimmt zum Beispiel ein Wort, oder
eine Zahl: 1, 1, 1, 1, 1. Man kann ein magisches
Wort nehmen, oder einfach 1, 1, 1, 1. Als
erstes wirst du dich langweilen.
Diese Langeweile musst du
überwinden.
Du wirst sie nur mit Willenskraft
überwinden. Das tust du für 20 Minuten
oder 10 Minuten. 1, 1, 1, 1, 1 und dann denkst
du ans Einkaufen. Du sagst:
“Oh, ich denke ans Einkaufen. Diese
Technik funktioniert.” Dann zurück zu
bring deine Aufmerksamkeit zurück,
und wieder zurück. Du musst nicht versuchen
deine Gedanken zu unterdrücken.
Bemerke sie. Werde dir bewusst darüber, wenn
du etwas anderes als 1 denkst. Ein Wort
könnte ‘Ohm’ sein oder Shambhala.
Es gibt so viele Wörter, die man verwenden
kann. Liebe, Liebe, Glück, Glück.
Irgendwas. Aber man sollte dasselbe
immer und immer
wiederholen. Es wird zur Gewohnheit.
Eine Gewohnheit geht
automatisch. Wenn es einmal automatisch geht,
wird Meditation sehr einfach,
fließt und wird angenehm. Doch man muss
durch diese Phase durch. Ich lehre
meine eigene Meditationstechnik.
Irgendwann lehre ich sie im
Unterricht. Sie sollte bald auf meiner Webseite
sein, vielleicht in einem Jahr. Marsvenus.com
ist meine Webseite. Da gibt es kostenlose
Sitzungen zu Beziehung und Kommunikation,
von denen Leute lernen können.
Bald wird es aber auch diese Stunde geben.
Meine Meditationstechnik ist für
Meister. Das mache ich.
Oft stelle ich fest, dass viele
Anfängertechniken ausprobieren und
sich langweilen, weil sie eigentlich
bereit für die Fortgeschrittenentechnik
wären. So verlieren sie das Interesse an Meditation.
Wenn man als Kind ABC, 123 lernt,
sehr interessant, weil man ein Kind ist.
Aber irgendwann wird das Anfängerzeug
langweilig. Man braucht mehr
Herausforderung und genau das bringe ich den
Leuten bei, den Fortgeschrittenen.
Viele – nicht alle – können das so
machen, weil sie bereit dafür sind.
Vor allem jüngere Genefationen,
sind bereit dafür. Sie können gleich
loslegen. Manche brauchen immer
noch Anfängertechniken.
Ich unterrichte jedenfalls die
Technik für ganz Fortgeschrittene.
Wenn du die Kräfte des Universums
hervorrufst und sie in deinen Körper
aufnimmst, dich auf ein Ziel fixierst,
und dir vorstellst, es zu erreichen,
und du erfährst das und ziehst
das in deinem Leben an. So wurde ich zu
einem so erfolgreichen Autor, nicht durch
Marketing. Ich bin es, und ich lebte es für
zehn Jahre, bevor ich es wurde und ich
erhalte das durch meine Meditation
aufrecht. Ich habe der Welt durch
meine Meditation gedient. Ich habe all die
positive Energie aufgenommen und sie auf die
Welt gerichtet. Ich spüre sie in Tausenden
Kanälen in meinem Körper und schalte sie an.
Es ist so einfach, wenn man es einmal gelernt
hat und das kann man sofort.
Aber es gibt noch keine Videos dazu.
[Jesco] Ok, aber Sie erwähnten auch Ihre
Webseite und dass man da ungefähr in einem
Jahr Updates bekommen kann.
[Herr Gray] Ja, meine Beziehungssitzungen sind auch
online. Sie sind sehr, sehr, sehr
gut. Aber die Meditationsstunde
gefiel mir auch. Es ist so schön,
das mit anderen zu
teilen. Ich weiß noch, als ich Maharishis
Assistent war: Nach ungefähr 8 Jahren
dass ich dabei war, hatten viele plötzlich
richtige spirituelle Erfahrungen,
ein Gefühl unbegrenzten
Bewusstseins und der Einheit mit dem Universum.
Ich war einer seiner ersten Studenten,
die das erlebten. Und dann hatten
plötzlich alle diese Erfahrung. Es war
fantastisch. Ich erinnere mich noch, wie
überrascht ich war, dass er zu mir sagte –
wir hatten auch eine persönliche Beziehung –
“Jetzt wo alle diese Erfahrung
machen, habe ich mich noch nie erleuchteter
gefühlt.” Hier ist also dieser erleuchtete
Mann, doch er hatte sich noch nie
erleuchteter gefühlt, ganz egal wie
erleuchtet man im Leben ist, wenn man
von Menschen umgeben ist, die auch
erleuchtet sind, wird die Einheit
der Erleuchtung größer. Es ist echt
schön, in einer Gruppe zu
meditieren. Deine Energie wird immer
zunehmen, wenn da noch andere sind,
mit denen du in Resonanz stehst. [Jesco]
Zu Beginn des Interviews erklärten Sie
die Wichtigkeit von Empathie für die
Beziehung und sowieso allgemein,
das sehe ich auch so. Aber gibt es dazu
Strategien, oder denken Sie, dass es überhaupt
möglich ist, empathischer zu werden?
[Herr Gray] Ja, absolut.
Absolut. Buddha lehrte: Du meditierst,
übst Liebe und Mitgefühl. Geh einfach mal
unter Leute, die leiden. Geh ins
Krankenhaus und du entwickelst Empathie.
Geh zu den Armen, du entwickelst
Empathie. Begib dich in den Dienst
an Leuten, die mehr Schmerzen ertragen
als du, dann wirst du
Empathie entwickeln.
Das ist eine Technik. Die andere ist
zu heiraten. Deine Frau wir immer mehr
Emotionen haben und du übst das Zuhören.
Die Fähigkeit des Zuhörens:
“Hilf mir, das besser zu verstehen.
Erzähl mir mehr. Was noch?” Das sind meine
Grundprinzipien. Die erste Stufe für Männer
ist, Empathie und Mitgefühl für Frauen
zu haben. Dann kann eine Frau auch mehr
Empathie für den Mann haben. Ironischerweise
haben Frauen Empathie für Kinder, aber nicht
für Männer. Sie sind so kritisch gegenüber
Männern. Sie sind die bösen Jungs.
Kein Verständnis für Schmerz und Leiden
eines Mannes. Frauen werden das nie
sehen, wenn wir sie nicht dahin
führen. Wenn ich mich in den Schmerz meiner
Frau hineinversetze, berühre ich meine eigene
weibliche Seite, die Schmerz, Frust,
Enttäuschung, Reue und Sorge empfindet.
Wir können unser Herz also
durch Frauen öffnen. Du kannst allein in
eine Therapie gehen und deine Kinheit
aufarbeiten. Du kannst es durch die
Ehe tun. Oder indem du zu den
Armen gehst. Sei unter Leuten,
die leiden und diene ihnen auf irgendeine
Art. Du wirst mitfühlen und dein
Herz öffnet sich. Wenn man sich in
der Meditation dem Schmerz anderer
aussetzt, fühlt man, wie sich das eigene
Herz öffnet und man sendet das Licht
den anderen, das hilft auch. [Jesco] Haben Sie
noch ein paar Minuten oder wann haben Sie
Ihren nächsten – [Herr Gray] Ich denke wir sollten
einen anderen Termin vereinbaren. Unsere Zeit ist um
und ich habe gleich noch einen anderen Termin. Ich danke dir, dass du
auf die Zeit geachtet hast. Und es hat mich
gefreut, mit dir zu reden. Ich freue mich auf
das nächste Mal. Vor allem, nicht nur weil
du ein toller Kerl bist. Ich möchte mehr
von dir hören, heute habe ich größtenteils
geredet. Ich war schon lange nicht mehr
in Deutschland. Hoffentlich bald wieder.
Vielleicht bringt mich ein Promoter
mit. Wir werden sehen. Ich würde gern kommen.
Ich erinnere mich noch, als ich da war.
Die deutschen Menschen haben mich so geschätzt
und an meinem Gesichtsausdruck
siehst du, mein Vater war deutscher
Abstammung. Ich bin also ein Teil von euch.
Ich freue mich jedenfalls, wieder mit dir
zu reden.
[Jesco] Ja, Sie sind jederzeit willkommen in
Deutschland. Ich freue mich auf
den nächsten Anruf, wenn Sie Zeit haben.
[Herr Gray] Ja, sehr gern. Sehr gern.
[Jesco] Vielen Dank.
Herr Gray, danke für Ihre Zeit
heute und die vielen wertvollen Infos
für Männer und Frauen über
Beziehungen. Ich denke es war sehr,
sehr hilfreich.
[Mr. Gray] Danke nochmals. Mir kommt gerade in den Sinn:
Ich habe zwei Bücher über Meditatation geschrieben.
Das eine heißt “So bekommst du, was du willst,
und willst, was du hast.”
[Jesco] Ich werde es über dem Video
verlinken, damit man es findet.
[Herr Gray] Vielen Dank. [Jesco] Ich werde Ihnen einen
Link zu dem Video senden, wenn es fertig ist.
[Herr Gray] Vielen Dank. Das weiß ich zu schätzen.
Schönen Tag noch. [Jesco] Tschüss. [Herr Gray] Tschüss, tschüss.
Jesco B. ist der Betreiber von Liebeserfolg.de. Er ist Autor & Beziehungscoach mit 2.4 Mio. Youtube-Aufrufen und über 500.000 Blog-Lesern pro Jahr.
Er hat es sich zur persönlichen Lebensaufgabe gemacht, die Beziehungsprobleme von Personen im deutschsprachigen Raum zu lösen, so dass diese sich persönlich weiterentwickeln, ihre Beziehung auf ein neues Level heben können und somit auch zu einer positiven Entwicklung unserer Gesellschaft beitragen.